Historie Westibül

Rede zum 25. Jubiläum des Westibül am 24.08.2018

 Auch der Weg des Westibüls war nicht immer glatt und eben. Es fing vor über 25 Jahren damit an, dass es zum Westibül viele Querschüsse gab. Ich erninnere noch allzu gut eine Sitzung, die uns auferlegt oder besser aufgezwungen wurde. Wir – die ARGE – mussten eine tragbare und rechtlich saubere Satzung für die ARGE als Träger des Westibüls schaffen. Hierzu trafen wir uns mit verschiedenen Vertretern des Quartiers – ich glaube unter der Leitung von Frau Braasch-Eggert – und durften erst die Räume verlassen, wenn wie der Papstwahl weißer Rauch aufsteigt.

 Ergebnis:                           angepackt

                                               vollbracht

 Dann ging es ans Werk.

 Quasi als Bauleiter war Willibald Riedel, der leider bei allen Stationen nie oder viel zu selten erwähnt wird, aktiv tätig. Wir sollten aber auch an all die Helfer im Background denken.

 Dann ging es mit Elan los. Es wurde voll durchgestartet. Unmittelbar seit den Anfängen ist Dagmar Kossendey dabei. Dann kam Valentina Rudi hinzu. Ich war schon damals bei Valentinas Auswahl – wenn es so genannt werden darf – dabei. Was ein Glücksgriff.

 Wir hatten lange Zeit Ruhe. Geld war kein Aktuelles Thema. Wir konnten also in verantwortungsvollem Umgang mit den uns anvertrauten Geldern erfolgreich arbeiten. 

 Ich habe nicht mehr die Jahreszahl parat. Es gab quasi eine Vollbremsung. Die Mieter war viel zu hoch. Die Vokabel „viel“ wurde zukünftig nicht mehr so direkt gebraucht. Zum Glück spielte unser Vermieter – die Firma Rickmers – mit und reduzierte die Miete um ca. 50%.

 Es konnte also weitergehen. Die nächste Hürde kam. Ab 2014 waren wir gezwungen 1 Stelle im Hauswirtschaftsbereich – sprich Küche und Café – zu streichen. Wir mussten diesen Schritt schweren Herzens gehen. Eine verdammt schwere Nummer.

 Wie sollte es weitergehen? Ein Bürgerhaus mit Café aber ohne eine Küche – unvorstellbar. Zu unserem Glück bekamen wir Kontakt zu Viktor Wagner. Nach Gesprächen mit Herrn Wagner und dem Vermieter wegen einer defacto Untervermietung ging es weiter. Wie man sieht auch heute noch.

 Vielen ist vielleicht nicht bewusst, ich war von Anbeginn dabei und kenne somit die „Aufs und Abs“ nur allzu gut.

 Wie oft habe ich gegrübelt und mir Gedanken gemacht, wie wir es stemmen können. Die Kolleginnen haben lange Kündigungsfristen und was würde dann passieren, der Mietvertrag hat lange Kündigungsfristen wie bei gewerblichen Immobilien üblich. Die Zusage zu den Mitteln kommt und kam immer erst im Dezember. Eine schwierige Situation für ehrenamtlich geführte Einrichtungen. Zwischenzeitlich habe ich mich an diesen Umstand schon fast gewöhnt,

 Viele der Zeitzeugen aus der damaligen weilen leider nicht mehr unter uns. Ich erinnere an

 Karl-Heinz Rissmann

Willibald Riedel

Heinz-Michael Nemak

Fritz Manke

Martin Schreiber

Elke Pollex

 und sicherlich noch viele mehr.

 Ihr habt damals an das Westibül geglaubt und ihr habe dafür gekämpft. Ich verspreche, ich werde weiterhin kämpfen, solange man mich will und weiterhin wählen wird.

 Was passiert nun in der Zeit vor uns. Wieder ein riesiger Schritt. Bergedorf-West soll RISE-Gebiet werden. Wenn es dann so kommt, werden wir hoffentlich auskömmliche Mittel haben, um das Quartier aufzuwerten.

 Wir sind werden dabei sein. Erste Gespräche hatten wir schon. Am kommenden Dienstag, dem 28.08.2018 gibt es ein Treffen im P5. Hierzu wurden Teilnehmer der Stadtteilkonferenz eingeladen. Wir organisieren und stellen die Räume, die Abwicklung liegt in anderen Händen. Ich hoffe, wir werden viele Anregungen zum Quartier bekommen.

 Wir haben einen Wunsch, eine Vision: Ein neues Bürgerhaus. Der P5 sollte integriert werden. Den Anbau für das Westibül an den P5 haben wir zurückgestellt. Wir setzen voll und ganz auf ein neues Bürgerhaus.

 Wir als ARGE sind bereit. Wir haben gezeigt, wie man ein Bürgerhaus managed und führt. Wir treten mit der klaren Aussage an: Die ARGE möchte weiterhin Träger des neuen Bürgerhauses sein. Ein entsprechender Vorstandsbeschluss wurde letzte Woche getroffen.

Stöbern Sie bitte in der Broschüre zum 25. Jubiläum des Westibül

25 Jahre Westibül